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Alopecia barbae – wenn die Barthaare schwinden

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Haarausfall ist bei Männern ein weit verbreitetes Problem. Immerhin betrifft es im Laufe des Lebens 80 Prozent der männlichen Bevölkerung. Am häufigsten tritt dabei erblich bedingter Haarausfall aus. Dieser ist wie der Name schon sagt in den Genen verankert. Doch nicht nur das Kopfhaar schwindet, selten aber doch tritt Alopecia barbae auf. Dabei handelt es sich um den Haarausfall im Gesicht. Wie bei anderen Formen des Haarausfalls entsteht dadurch kein gesundheitlicher Schaden. Allerdings wird die Psyche bei manchen Betroffenen massiv in Mitleidenschaft gezogen.

Alopecia barbae – die Auswirkungen auf das Gemüt

Oft beginnt es an kleinen Stellen, dann weitet sich Alopecia barbae immer mehr aus und wird auch für Außenstehende sichtbar. Spätestens dann wird es für die Betroffenen unangenehm. Alopecia barbae tritt in fortgeschrittenem Stadium in kreisrunden Flecken auf, die von jedem erkennbar sind. Wer nicht darüber Bescheid weiß, reagiert oft abweisend weil man dahinter eine schwerwiegende Krankheit vermutet. Obwohl Alopecia barbae nicht ansteckend ist und von gesundheitlicher Seite kein Risiko besteht, hält die Umwelt von Betroffenen oft Abstand. Das wiederum kann zu einer massiven seelischen Belastung führen. Immerhin tragen viele Männer mit Stolz Bart, weil er für sie Stärke symbolisiert und zu ihrem Outfit einfach dazu gehört. Durch Alopecia barbae wird also psychischer Druck erzeugt, auf den Patienten oft mit Rückzug reagieren. Immer mehr meidet man öffentliche Plätze und geht abends seltener aus um sich nicht den neugierigen Blicken der Mitmenschen aussetzen zu müssen. Somit kommt es im schlimmsten Fall zu einer sozialen Isolation und man verbringt die Freizeit am liebsten zu Hause. Nicht selten kommen Depressionen dazu, weil man sich immer mehr in sich zurückzieht. Eine Lösung um das Problem unsichtbar zu machen, ist eine tägliche Rasur. Doch nicht jeder möchte auf seinen Bart verzichten. Wichtig ist, sich schon bei den ersten Anzeichen Hilfe zu suchen und einen Dermatologen seines Vertrauens aufzusuchen.

Auf Ursachenforschung für Alopecia barbae begeben

Wie bei allen gesundheitlichen Problemen macht es auch bei Alopecia barbae Sinn, sich so früh wie möglich Hilfe zu suchen. Alopecia barbae ist eine Form des Kreisrunden Haarausfall, dessen Ursachen noch immer nicht vollständig geklärt sind. Dabei ist er die zweithäufigste Ursache für Haarausfall bei Männern. Hier einige Fakten, die Experten zu diesem Thema bisher gesammelt haben:

  • Oft tritt die Erkrankung im Alter zwischen 20 und 40 Jahren auf
  • Besonders häufig leiten Diabetiker oder Menschen mit Schilddrüsenproblemen darunter
  • Sogar Kinder und Jugendliche kann es treffen – somit kann bei jungen Männern schon Alopecia barbae auftreten, wenn sich die ersten Barthaare zeigen

Vermutlich kommt es ähnlich wie bei einer Allergie aufgrund einer fehlgesteuerten Abwehrreaktion des Körpers zu Alopecia barbae. Das Immunsystem richtet sich dabei gegen körpereigene Stoffe oder solche, die eigentlich ganz harmlos sind. Im Fall von Alopecia barbae gehen die Lymphozyten als Abwehrzellen gegen die Haarzellen und insbesondere die Follikel vor. Diese sitzen in der Kopfhaut und sind für das Haarwachstum zuständig. Mit der Abwehrreaktion wird ein Entzündungsprozess ausgelöst, der zu einem Stillstand des Haarwachstums führt. Die Haare wachsen in mehreren Zyklen und fallen nach einigen Jahren auf natürliche Weise aus. Doch bei kreisrundem Haarausfall kommt es anschließend zu keiner Erneuerung mehr. Manchmal verschwindet Alopecia barbae genauso schnell wie er aufgetreten ist. Doch leider kommt es nicht immer zu einer Spontanheilung. Dann sehen Betroffene eine Barthaartransplantation als letzten Ausweg.

Bild von Prince Media auf Pixabay

Haartransplantation bei Alopecia barbae

Wer sich schon einmal mit Haartransplantation Methoden auseinandergesetzt hat, kennt sicher die moderne FUE (Follicular Unit Extraction) Methode. Sie gilt als Weiterentwicklung der bisherigen FUT Technik. Dabei wurden ganze Haarstreifen entnommen, was einige Nachteile mit sich brachte. Immerhin entsteht bei dieser Methode eine relativ große Wunde. Im Lauf der Zeit wurde im Bereich der Haarverpflanzung immer weiter geforscht und man entdeckte, das Haare in Grüppchen wachsen, die Experten als Grafts bezeichnen. Daher ging man dazu über, auch bei Verpflanzungen 2 bis 4 Haarwurzeln auf einmal zu entnehmen und an neuer Stelle wieder einzusetzen. Diese Technik wird auch bei einer Barthaartransplantation in der Türkei angewendet. Der Eingriff wird ambulant durchgeführt und von den Patienten als weitgehend schmerzfrei empfunden. Zunächst werden Haarfollikel aus einem Spenderbereich entnommen. Im nächsten Schritt erfolgt die Einlagerung in eine Nährstofflösung. Im Labor wird geprüft, ob sich die entnommenen Haare zur Transplantation eigenen. Dann erfolgt die eigentliche Verpflanzung in an den kahlen Stellen angebrachten Kanälen. Die zu behandelnde Gesichtspartie wird örtlich betäubt, deshalb ist die Prozedur nicht schmerzhaft. Nach wenigen Stunden ist der Eingriff beendet und die Patienten können die Klinik verlassen. Natürlich dauert es einige Wochen, bis sich die Haarwurzeln von der Transplantation erholt haben und Barthaare zu sprießen beginnen. Nach einigen Monaten jedoch kann man das transplantierte Haar nicht mehr von den übrigen Barthaaren unterscheiden.

Barthaartransplantation in der Türkei

Bei einer Haartransplantation handelt es sich um einen Eingriff, der höchste Präzision und Fingerfertigkeit erfordert. Daher ist eine Verpflanzung bei Alopecia Barbae relativ teuer. Was man noch dazu wissen sollte ist, dass die heimischen Krankenkassen in der Regel keinerlei Zuschüsse leisten. Daher muss der Patient – selbst wenn er sehr unter dem Problem leidet – selbst für die Kosten aufkommen. In Deutschland muss man – je nach Anzahl der zu verpflanzenden Grafts – mit 2.000 bis 5.000 Euro rechnen. Ist das Gesicht völlig haarlos und möchte man einen Vollbart als Ergebnis sehen, können die Kosten sich auf bis zu 7.000 Euro steigern. Günstiger sind Barthaarverpflanzungen in der Türkei. Dafür gibt es mehrere Gründe: Unter anderem sind die Mietkosten im Süden deutlich niedriger als in Deutschland, auch für das Personal muss weniger bezahlt werden. Einbußen in puncto Leistung gibt es allerdings nicht. Immerhin haben sich zahlreiche Kliniken in der Türkei auf Haartransplantationen spezialisiert und bieten die technisch ausgeklügelte Methode zu denselben Standards an wie Kollegen in Deutschland. Obwohl man für den Flug selbst bezahlen muss, kommt man bei einer Barthaartransplantation in der Türkei deutlich günstiger weg als hierzulande. Hat man sich dafür entschieden, die Barthaartransplantation in der Türkei durchführen zu lassen, muss man nur mehr den Flug buchen. Im Preis für den Eingriff sind die Transfers vom Flughafen zum Hotel, die Übernachtungen sowie die Barthaartransplantation inkludiert. Ebenfalls inbegriffen sind sämtliche Medikamente sowie die Nachbehandlung. Bei den meisten Anbietern spricht das Personal deutsch, somit gibt es keine Verständigungsschwierigkeiten. Viele Gründe also sprechen dafür, eine Barthaartransplantation in der Türkei durchführen zu lassen. Der finanzielle Vorteil ist nur einer davon.