Lifestyleme Redaktion

Am Aktienmarkt mitmischen?

Decrease Font Size Increase Font Size Text Size Print This Page

Das Sparbuch aus Jugendtagen, das Festgeldkonto mit Niedrigzins oder Geld unter dem Kopfkissen – den meisten ist klar, dass man als Normalverdiener auf diese Weise nicht reich wird. Schlimmer noch: Durch die Inflation verliert unser mühsam erarbeitetes Geld an Wert, wir werden also eigentlich sogar immer ärmer. Auf die staatliche Rente dürfen wir dank einer alternden Gesellschaft auch nicht hoffen.

Was aber sind die Alternativen? Wenn wir auch im Alter gut leben oder unseren Kindern nicht auf der Tasche liegen wollen, müssen wir aktiv werden und uns endlich trauen, am Aktienmarkt mitzumischen. Je früher, desto besser. Das geht mit dem richtigen Wissen und dem richtigen Money Mindset ganz ohne schlaflose Nächte und Angstzustände. Und das Beste: Du musst gar nicht so viel in deinem Alltag ändern. Auch kleine Beträge kannst du erfolgreich investieren. Also, nicht mehr warten, sondern wagen.

Geld, das du nicht investierst, verliert an Wert.

Hast du dir in letzter Zeit mal angeschaut, wie viele Zinsen auf deinem Konto gutgeschrieben wurden? Na? Keine? Das wäre jedenfalls nicht verwunderlich. Das Ersparte vieler Menschen schrumpft Dank Inflation und Niedrigzinsphase. Daher ist es wichtig, dass wir eine andere Methode finden, um Geld für später anzulegen. Die Scheine und Münzen, die wir in der Hand halten, haben bekanntlich keinen Wert an sich. Der Wert des Geldes ist genauso fiktiv wie die Gebäude und Brücken, die auf den Euroscheinen abgebildet sind. Wenn wir es investieren, geben wir es heute für etwas aus, das uns später mehr Geld einbringen kann – in Vermögenswerte. Ein Auto oder ein Telefon sind hingegen keine Investition, sondern sogenannte Verbindlichkeiten. Sie kosten Geld und verlieren schnell an Wert. Wenn du dein Geld mehren möchtest, sind solche Verbindlichkeiten genauso wenig eine Option, wie Geld auf einem Nullzins-Konto zu parken, um ihm beim Wertverlust zuzuschauen.

Die Lösung ist das sogenannte magische Dreieck der Geldanlage, das sich aus den drei Kriterien Sicherheit, Rendite und Liquidität zusammensetzt. Frage dich, was dir von diesen drei Faktoren am wichtigsten ist. Willst du, dass dein Geld vor Verlust geschützt ist, soll es dir einen ordentlichen Gewinn einbringen oder jederzeit schnell zur Verfügung stehen? Du musst dich leider entscheiden. Denn die drei Eckpunkte des magischen Dreiecks sind nicht gleichzeitig zu haben. Sicherheit und Rendite gehen auf Kosten von Liquidität. Willst du Sicherheit und Liquidität, dann musst du Abstriche bei der Rendite machen. Und setzt du auf Liquidität und Rendite, dann leidet die Sicherheit. Zwei Ecken des magischen Dreiecks sind also in einer Anlageklasse immerhin drin.

Ganz konkret sieht das dann so aus: Sicherheit und Rendite bekommst du am ehesten mit Anleihen und einem Festgeldkonto, wobei die Zinsen hier momentan recht übersichtlich sind. Das Bedürfnis nach Sicherheit und Liquidität erfüllen das Tagesgeldkonto und Gold. Wenn du auf Liquidität und Rendite setzen möchtest, dann bieten sich Aktien, börsengehandelte Fonds oder in welche Kryptowährung investieren 2021 die meisten Anleger. Wenn du möglichst breit in alle diese Anlageprodukte investierst, dann deckst du auch alle Ecken des magischen Dreiecks ab. In jedem Fall sollte dein bunter Geldanlagenstrauß, Experten sagen Asset Allocation dazu, zu deiner Risikobereitschaft passen.

Als Faustregel für dein Budget kannst du dich an die 50/30/20-Regel halten. 50 Prozent deines Einkommens sollten für lebenswichtige Dinge wie Miete, Versicherungen, Lebensmittel und Mobilität reserviert sein. Geht die Hälfte deines Einkommens für die Miete drauf, ist das eigentlich schon viel zu viel. 30 Prozent kannst du zur Finanzierung deines ganz persönlichen Lebensstils verwenden: Schuhe, Klamotten, Restaurants – was auch immer dich glücklich macht. Und die restlichen 20 Prozent investierst du in deine Altersvorsorge und den Vermögensaufbau.

Egal wofür du dich entscheidest: Du solltest zwischendurch immer wieder reflektieren, was die Börse mit dir macht. Angst und Gier sind Gefühle, über die niemand gern redet. Wenn du neu dabei bist, wirst du sie aber bestimmt kennenlernen – genau wie Höhenflüge und Tiefpunkte. Bist du eher der passive Anleger, der auf ETF-Sparpläne setzt und sich dann mit anderen Dingen beschäftigt? Eine Anlegerin, die auch Kursverluste aushalten kann, ruhig bleibt und erst mal Tee trinkt? Oder magst du das Wagnis und willst dich mitten in das Abenteuer Börse werfen, kaufen, schnell wiederverkaufen und intensiv Kursverläufe beobachten? Oder raubt dir das doch alles den Schlaf? Du wirst dich bei deinem Börsenabenteuer besser kennenlernen. Es ist nichts, wovor man Angst haben muss, nur Mut!