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Blutzuckerkontrolle – Welt-diabetes Tag

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Diabetes – die unsichtbare Gefahr! Gefährlich, weil sie nicht mit Schmerzen einhergeht, sie ad hoc in jedem Alter auftauchen kann und weil sie schwer kontrollierbar ist. Von vielen wird diese Zuckerkrankheit unterschätzt und ist darum immer weiter auf dem Vormarsch. Diabetes II Typ, als Wohlstandskrankheit ist oftmals mit dem metabolischen Syndrom gekoppelt. Das Krankheitsbild ist geprägt von hohem Übergewicht, gerade auch im Bauchbereich, Bluthochdruck und einer Fettstoffwechselstörung mit erhöhten Triglyzeriden und geringem HDL-Cholesterin. Der Ausbruch des Typ-2-Diabetes ist so gut wie vorprogrammiert.

Eine Fettstoffwechselstörung, bei der die Blutfettwerte erhöht und ungünstig zu einander stehen lässt überschüssiges Fett in den Gefäßen ablagern, Arteriosklerose, eine Verengung der Arterien, entsteht. Diese sogenannten Plaques behindern nun den Blutdurchfluss. Bei stark verengten Arterien können nun Blutgerinnsel entstehen, es drohen Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Diabetiker finden sind nicht nur mit der ständigen Kontrolle des Blutzuckerwertes konfrontiert. Zum lästigen und fiesen piken gibt es mittlerweile sehr gute smarte Lösungen in Form von Sensoren, welche dauerhaft z.B. am Oberarm angebracht werden und via Sender die aktuellen Daten auf das Smartphone und der Smartwatch übertragen können. So hat man seine Werte immer im Blick und weiß dann entsprechend wieviel Insulin gespritzt werden muss. Das funktioniert in seiner neuesten Form sogar ganz ohne Scannen und bringt sehr viel Lebensqualität.

Gerade beim Diabetes II macht es allerding Sinn seine Verhaltensweisen in Sachen Bewegung und Ernährung zu hinterfragen. Oftmals reicht eine Umstellung auf leichtere Kost, reduzierter Konsum an Kohlenhydraten und Zucker. In Kombination mit 30 Minuten moderater Bewegung am Tag, z.B. in Form von Walking oder Radfahren, stehen die Chancen sehr gut um eine notwendige Insulintherapie abzuwenden. Der positive Effekt ist nicht nur am Glukosespiegel und dem Erscheinungsbild zu sehen, auch die Stressreduktion ist ein positiver Aspekt, der für gute Laune sorgt. Sehr hilfreich ist es sich Unterstützung in Form von Gleichgesinnten zu holen. Feste Termine als Verabredung mit einem guten Freund, einer Freundin sind verbindlicher und helfen dabei gesetzte Ziele zu erreichen.

Vielen Diabetiker ist auch nicht wirklich bewusst welches erhöhte Risiko sich hinter einer Durchblutungsstörung und der damit verminderten Schmerzempfindung ihrer Füße einhergeht. Verletzungen an Füßen die vielleicht ganz unbemerkt bleiben, können zu Infektionen führen. Auf den diabetischen Fuß ausgerichtete Pflegelinien helfen bei Bedarf Heilungsprozesse zu unterstützen und die Haut vorbeugend zu pflegen und zu beruhigen. Speziell geschulte Podologen helfen das Diabetische Fußsyndrom im Griff zu behalten. Die Dt. Diabetes Hilfe rät zu konsequenter Untersuchung durch den behandelnden Arzt um die Fußempfindlichkeit zu untersuchen, so wären 80 – 90 % der Fußamputationen vermeidbar. Der Schätzung von Experten nach, so die Dt. Diabetes Hilfe, werden jedes Jahr 30 000 Amputationen infolge des diabetischen Fuß-Syndroms durchgeführt.

Text: medicalpress