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Elektroroller im Stadtbild Europas!

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Elektroroller

Elektroroller

Der Aha-Effekt ist immer der gleiche und immer wieder beeindruckend: Geräuschlos rollt das Zweirad im Retro-Style heran, neugierige und fragende Blicke sind auf den Fahrer gerichtet. Heiko Meyenberg (44) und seine Mitarbeiter haben sich bei ihren Ausflügen in die Umgebung an solche Auftritte gewöhnt. Geht es nach dem Essener Unternehmer, sollen bald weit mehr als die bisher geschätzten, rund viertausend Elektroroller durch die Republik und vor allem auch durch das Ruhrgebiet sowie seiner Heimat Stuttgart rollen.

Seit rund drei Jahren hat Meyenberg aus seinem Faible für technische Themen ein zusätzliches Standbein: Entwicklung und Verkauf von Elektrorollern. Sein Enthusiasmus für technische Errungenschaften hat Heiko Meyenberg offenbar aus seiner Heimat mitgebracht.“Ich habe große Leidenschaft für alles, was mit Nachhaltigkeit und Umwelt zu tun hat“, beschreibt der Unternehmer seine Aktivitäten.

In seinem Geschäft hat Meyenberg immer wieder Projekte gesucht, mit denen er sein Interesse für technische Themen ausleben konnte. Bereits vor fünfzehn Jahren begeisterte er sich für Solarlampen und Windräder, was ihn immer daran störte: „Es waren nie eigene Produkte, ich wollte gerne mal etwas Eigenes auf die Beine stellen.“  Meyenberg ist sich darüber im Klaren, dass das Interesse für die Elektroroller noch geweckt werden muss. „Viele finden es toll, wenn sie so einen Roller zu Hause an die Steckdose klemmen können, aber die wenigsten sehen darin sofort die ideale Ergänzung ihres Fuhrparks“, so Meyenberg. Sowohl Jugendliche und junge Erwachsene (vor allem auch aus Kostengründen) als auch Senioren, die im Roller oft die Alternative zum e-Bike sehen, gehören zu seinen Kunden.

Fünf Modelle mit Leistungen von 800 bis 3000 Watt hat Amberscoot inzwischen im Sortiment, mit bis zu 80 km/h sind die schnellsten Exemplare unterwegs. Fast wartungsfrei, Reichweiten von 50 bis 90 km, geringes Gewicht und geringe Betriebskosten sprechen in seinen Augen für die Elektroroller. „Eine Ladung kostet rund 50 Cent an Strom, preiswerter geht kaum“, rechnet Meyenberg vor.

Mit Hilfe von Airbrush, Folien und einem eigenen Servicetechniker kann der Amberscoot (so der Markenname seiner Kreation) nach Belieben für jeden Interessenten angepasst werden. Auch der Geschäftsmann hat den E-Roller für seinen Wirkungskreis entdeckt und die Fuhrparkkosten deutlich reduziert.