Lifestyleme Redaktion

Erinnerungen die uns prägen

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Viele Eltern denken sich für Ihre Kinder ein Schlafenszeit-Ritual aus. Nach jeder Gute-Nacht-Geschichte wollen die Kinder immer noch drei Mal geknuddelt werden und sieben Küsse von ihrem Papa oder Mama bekommen. Ein schönes Ritual, erinnert man sich später. Aber wenn die Kinder älter werden und es irgendwann keine Umarmungen mehr gibt und keine sieben Küsse mehr, sagt man sich immer noch gute Nacht – nur das Schlafenszeit-Ritual ist Geschichte. Ohne große Ankündigung, ohne ein feierliches letztes Mal. Irgendwann ist es einfach vorbei.

Wenn Profi-Sportler ihre letzte Saison spielen, wenn Filmstars ihren letzten Film drehen, wird der Abschied oft groß angekündigt. Die Fans erleben einen Countdown und vielleicht gibt es sogar eine große öffentliche Abschiedsgala oder ein letztes Spiel. Im Leben von dir und mir enden die meisten Dinge ohne großen Wirbel.

Wir können darüber traurig sein, aber wir können diese Tatsache auch als Motivation nehmen, jedes Mal wie ein letztes Mal zu behandeln. Denn es könnte ja wirklich sein, dass du nie wieder mit deinem Freund zusammen im Café sitzen wirst, dass du diese Stadt nicht noch einmal sehen wirst, dass du zum letzten Mal dein Kind Huckepack tragen oder mit deiner Mutter Apfelkuchen backen wirst.

Was wir mitnehmen, wenn Dinge enden, sind die Erinnerungen.

Es ist daher etwas Wunderbares, mit den Menschen die du liebst, kleine Traditionen zu pflegen und Erlebnisse zu schaffen, an die ihr euch zurückerinnern könnt.

Oft müssen es keine teuren, zeitaufwendigen oder spektakulären Erlebnisse sein, die schöne Erinnerungen schaffen, sondern es sind die kleinen wiederkehrenden Momente: die sonntäglichen Familienausflüge oder am Wochenende mit Freunden stylen und sich über die neusten Modetrends online beraten lassen oder immer Samstags tanzen gehen, die Möglichkeiten sind schier unendlich. An die Erlebnisse knüpfen sich Gefühle, die uns lang begleiten, auch wenn sich die Beziehungen längst gewandelt oder der Mensch unsere Welt verlassen hat. Oft sind es die kleinen Dinge, die die Lebensqualität am meisten erhöhen.

Viele Erwachsene wachen morgens auf und spüren keine Vorfreude auf den Tag. Sie sind gestresst, arbeiten für Unternehmen, mit deren Zielen sie sich nicht identifizieren können, und nehmen sich kaum Zeit für Dinge, die ihnen selbst am Herzen liegen.

Viele Menschen wissen überhaupt nicht, was sie glücklich macht. Reisen ist für viele einer der besten Wege, um sich wieder für die Wunder des Lebens zu öffnen. Auf Reisen ist jeder Tag ein Abenteuer. Man entdeckt neue Kulturen und Länder und egal wie unterschiedlich die gesellschaftlichen Gepflogenheiten und Wirtschaftssysteme auch sein mögen, man erkennt: Menschen haben auf einer tieferen Ebene überall dieselben Sorgen und Wünsche – uns verbindet mehr als uns trennt. Gleichzeitig hilft das Reisen, eigene Probleme aus einer neuen Perspektive zu sehen und Inspiration zu finden.

Wenn man eine Vorstellung hat, welches Leben man führen möchte, ist es hilfreich, nach Menschen zu suchen, die sich bereits ein solches Leben aufgebaut haben und so viel wie möglich darüber zu erfahren, was sie getan haben, um dort hinzukommen. Dabei kannst du dich an Vorbildern orientieren oder für jeden Lebensbereich einen Menschen zur Inspiration suchen. Du musst nicht alles an einer Person gut finden, aber ein Vorbild für persönliche Fitness, beruflichen Erfolg oder Beziehungen zu haben, kann dir den Weg zu deinem Wunschleben verkürzen.

Oft reichen kleine Veränderungen aus

Aber nicht immer muss man den bisherigen Weg verlassen und einer großen Lebensvision nachlaufen, um glücklicher zu werden. Oft reichen kleine Veränderungen aus:

Finde ein Projekt, für das du gerne aufstehst, plane Ereignisse, auf die du dich freuen kannst – zum Beispiel ein Treffen mit einem guten Freund oder einen Konzertbesuch – und nimm dir auch im Alltag regelmäßig Zeit für Dinge, die du nur aus Spaß an der Freude tust. Das kann Zeichnen, Stricken oder auch einfach das Füttern von Tauben sein. Von der Natur kann man viel über das Leben lernen. Es ist wichtig, auf eine gute Balance seiner Ressourcen zu achten.