Lifestyleme Redaktion

Frühjahrspflege für Gesicht und Körper

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Der Frühling steht vor der Tür! Mit den grauen, dunklen Monaten ist nun auch die Zeit des Nichtstuns vorbei: Verbrachte man den Winter am liebsten gemütlich zu Hause mit Glühwein, Gebäck und nicht zuletzt beim Festtagsschmaus, locken die Sonnenstrahlen jetzt wieder ins Freie – und sorgen beim Anprobieren der hautengen Sommermode für die ein oder andere unangenehme Überraschung. Doch die dunklen Wintermonate haben auch noch andere Schattenseiten: Wenig Licht und Sonne lassen den Teint fahl erscheinen, warme Heizungsluft hat zur Folge, dass die natürlich Schutzschicht der Haut angegriffen ist und weniger Feuchtigkeit speichern kann. Während das Innere des Hauses also beim Frühjahrsputz auf Vordermann gebracht wird, könnte das eigene Äußere auch ein Tuning-Programm vertragen. Tipps für gepflegt glatte Haut und die frühlingsfitte Silhouette:

Pfirsich statt Orange

Orangen waren in der Weihnachtszeit angesagt – im Frühjahr sollte die Haut am ganzen Körper lieber pfirsichglatt sein. Ein entspannendes Salzbad ist da der ideale Einstieg ins Beauty-Programm: Es ist nicht nur wohltuend und beruhigend, sondern hilft auch, Wassereinlagerungen abzubauen, indem magnesiumreiches Salz den Hautstoffwechsel anregt. Ist das Wasser des Bades 37 °C heiß, können anschließend Anti-Cellulite-Cremes, straffende Bodylotions und glättende Gels besonders gut in die Haut eindringen und dort ihre Wirkung entfalten. Bürsten- oder Zupfmassagen verstärken den Effekt zusätzlich, regen die Durchblutung an, transportieren überflüssiges Gewebewasser ab und reduzieren die Fettgewebszellen.

Reinheitsgebote

Ohne eine gründliche tägliche Reinigung können Wirkstoffe nicht in die Haut eindringen und sammeln sich auf der Hautoberfläche mit Make-up-Resten, Schmutzpartikeln und alten Hautschüppchen an. Dadurch werden die Poren verstopft und die Haut kann nicht mehr atmen. Durch eine gründliche Reinigung am Abend können die im Anschluss aufgetragenen Pflegewirkstoffe jedoch in die Haut eindringen, die über Nacht regeneriert wird. Die Haut darf nach der Reinigung nicht spannen oder gerötet sein. Morgens reicht es aus, die Haut mit einem mit Gesichtstonic getränkten Wattepad zu reinigen.
Da die Haut über den Winter oftmals Feuchtigkeit schlechter speichern kann, ist es wichtig, sie mit einer feuchtigkeitsspendenden Gesichtspflege und einer nährenden Bodylotion oder -butter zu unterstützen.

Den Winter wegpeelen

Weg mit dem Grauschleier! Überflüssige Hautschüppchen lassen die Haut wortwörtlich alt aussehen, der eisige Wind der letzten Monate hat sie zusätzlich strapaziert. Mit Gesichts- und Körperpeelings werden abgestorbene Hautpartikel jedoch einfach abgerubbelt. Am besten eignet sich dafür die Zeit nach dem Duschen oder Baden, wenn die Haut weich ist. Mit kreisenden Bewegungen wird das Peeling sanft eingearbeitet und anschließend mit lauwarmem Wasser gründlich abgespült. Hochmoderne elektrische Peelingbürsten kombinieren dabei gleich mehrere Pflegesschritte: Sie massieren, entfernen Hautschüppchen und regen die Haut zur Regeneration an.
Beim Body Tuning dürfen auch die Füße nicht vergessen werden: Auch überschüssige Hornhaut kann nach einem Bad mit einer Feile leicht entfernt werden.

Wichtig: Nach dem Peeling sollte sich die Haut nicht unangenehm oder gereizt anfühlen. Ist dies der Fall, sollte ein anderes Peeling ausprobiert werden.

Ein bewegtes Leben

Alle Jahre wieder: Ganz oben auf der Liste der Vorsätze fürs neue Jahr findet sich regelmäßig das Vorhaben, endlich mehr – oder überhaupt – Sport zu treiben und sich gesünder zu ernähren. Wenn also beim Frühjahrsputz die eigenen vier Wände aufgemöbelt werden, kann auch der eigene Körper endlich auf Vordermann gebracht werden! Pendelt sich der Zeiger der Waage nach dem Winter im höheren Bereich ein, sollte anstatt einer radikalen Diät jedoch lieber auf eine dauerhaft umgestellte gesunde und abwechslungsreiche Ernährung in Verbindung mit Bewegung gesetzt werden. Hilfreich und motivierend ist es auf jeden Fall, einen festen Trainingsplan zu haben, an den man sich halten kann: Wer keine festen Kursen besucht, reserviert sich am besten ganz bestimmte Tage und Zeiten fürs Joggen oder das Workout zuhause. Wer den Körper zusätzlich in Form bringen will, kann beispielsweise auch eine der neuen Methoden zur Fettreduktion ausprobieren, bei denen z.B. die Fettzellen in mehreren Sitzungen vereist werden.

Abreibung für Knie und Ellenbogen

Knie und Ellenbogen sind besonders hoher Abnutzung ausgesetzt – deshalb neigen sie nicht nur zu Trockenheit, sondern auch zu Verhornung und Verfärbung. Höchste Zeit für intensive Pflegemaßnahmen! Der erste Schritt besteht in einem Peeling, das die Durchblutung anregt und abgestorbene Hautschüppchen an Knie und Ellbogen entfernt. Anschließend bekommen die sonst so vernachlässigten Stellen intensive Pflege – am besten mit einem Pflegeprodukt, das hauteigene Lipide enthält, denn diese stärken die Barrierefunktion der Haut und schützen sie vor weiterem Feuchtigkeitsverlust. Vitamin A hilft dabei zusätzlich gegen Verhornungen, reichhaltige Sheabutter macht die Haut wieder weicher.

Gute Aussichten

Weg mit Rollkragenpullis, Tüchern und Schals: Im Sommer wird auch im Dekolletébereich wieder mehr Haut gezeigt. Weil sie dort jedoch nicht so viele Talgdrüsen besitzt wie beispielsweise im Gesicht, ist sie weniger vor externen Einflüssen geschützt und verliert somit schneller Feuchtigkeit. Auch die für Elastizität und Festigkeit wichtigen Kollagenfasern sind am Dekolleté nicht besonders dicht. Wichtig für schöne, glatte Haut ist es deshalb, viel und regelmäßig zu cremen. Auch eine reichhaltige, feuchtigkeitsspendende Maske eignet sich nicht nur fürs Gesicht, sondern pflegt auch die Haut am Dekolleté und kann selbst kleine Knitterfältchen aufpolstern. Zeigen sich am Dekolleté kleine Pickelchen und Rötungen, kann dieser Bereich sanft gepeelt werden – am besten mit einem Peeling fürs Gesicht, da die Haut am Dekolleté empfindlicher ist als an anderen Körperstellen und Körperpeelings zu grob sind. Anschließend können kleine Makel mit einem antibakteriellen Pflegestift kaschiert werden, der Unreinheiten bekämpft und Entzündungen lindert. Pigmentflecken verschwinden mit einer Pigmentbildung regulierenden Creme – und damit keine neuen Flecken entstehen, ist großzügig aufgetragener Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor besonders wichtig. Die empfindliche Haut am Dekolleté ist intensiver UV-Strahlung besonders oft ausgesetzt – und wird beim Auftragen des Sonnenschutzes oftmals nicht gründlich genug eingecremt.

Extra-Tipp: Die so oft empfohlenen Wechselduschen machen auch die Haut am Dekolleté fester und glatter, denn nur durch eine gute Durchblutung werden die Zellen auch optimal mit Nährstoffen versorgt – und das Gewebe bleibt straff und elastisch. Alle, die sich jedoch nicht zu kalten Duschen überwinden können, dürfen auch zu einer weichen Körperbürste greifen, um durch sanftes Massieren die Durchblutung der Haut zu steigern.

Gepflegt bis in die Zehenspitzen

Selbst wenn die Zehen hübsch lackiert sind – raue, trockene Haut an den Fersen zerstört den perfekten Look in offenen Sommerschuhen. Zeit, diesen Problemchen Beine zu machen: Ein Fußbad, das Reinigung, Erfrischung und Desodorierung kombiniert, ist dabei der perfekte Einstieg ins Pflegeprogramm und dauert max. 10 Minuten – ansonsten wird die Haut zu weich und verliert ihre natürliche Schutzfunktion. Anschließend kann überschüssige Hornhaut mit einem Peeling oder – bei hartnäckigen Fällen – einer Hornhautfeile oder einem Bimsstein entfernt werden. Auch hier ist im Anschluss großzügiges Eincremen wichtig: Cremes bieten intensive Pflege für beanspruchte Füße, bei der Turbo-Pflege zwischendurch sind Gels mit leichter Textur und schneller Einziehzeit ausreichend.

Übrigens: Diese Pflegetipps gelten nicht nur für die heiße Jahreszeit, in der besonders viel Haut gezeigt wird, sondern können selbstverständlich auch das ganze Jahr über in die Pflege-Routine aufgenommen werden!