Lifestyleme Redaktion

Herzogpark

Decrease Font Size Increase Font Size Text Size Print This Page

Herzogpark
Foto: RTL / Marc Reimann

In der hochkarätig besetzten, sechsteiligen Serie „Herzogpark“ stehen Lisa Maria Potthoff, Antje Traue, Felicitas Woll und Heike Makatsch vor der Kamera. Ebenfalls zum Hauptcast gehören Heiner Lauterbach, Jeanette Hain, Trystan Pütter, Lukas Spisser und als Gast Francis Fulton-Smith. Bei der neuen Eventserie handelt es sich um eine skurrile Gesellschaftskomödie über vier Frauen im Münchener Nobelstadtteil Herzogpark, die ein gemeinsamer Pakt gegen einen charismatischen Tyrannen verbindet.

Annabelle (Felicitas Woll), Elisabeth (Antje Traue) und Hannah (Lisa Maria Potthoff) sind schön, reich und sie wollen um jeden Preis dort bleiben, wo sie gesellschaftlich sind. Es gibt nur ein Problem, und das ist männlich und mächtig: Nikolaus van der Bruck (Heiner Lauterbach). Als Bau-Mogul herrscht er an der Seite seiner Frau Helene, mit der er eine bizarre Beziehung führt, über das Who’s Who der Münchner Gesellschaft. Als der Herzogtower, sein Prestigeprojekt, im Stadtrat zu kippen droht, erpresst er die Damen. Womit er nicht rechnet: Diese wehren sich – auf tiefgründige „Herzogpark-Art“. Womit er auch nicht rechnet: Seine ehemalige Partnerin Maria (Heike Makatsch), die aus der Haft entlassen wurde und Rache schwört. Als die vier Frauen sich zufällig begegnen, schließen sie ein unheilvolles Bündnis – zu viert gegen die „Herzogtower-Power“… Der Deife huift seine Leit, aber hoin duada’s aa!

Regiegespräch – Interview mit Regisseur Jochen Alexander Freydank („Spielzeugland“, „Und weg bist du“, „Dein Leben gehört mir“)

Was zeichnet die Serie für dich aus?
„Herzogpark“ ist eine moderne, klar verortete Komödie. Und jede Komödie ist natürlich auch Drama. Ich war glücklich, mal wieder einmal eine Komödie zu drehen. Und natürlich glücklich, mit so einem großartigen Cast arbeiten zu dürfen. Eine Serie von Grund auf zu konzipieren ist eine sehr lohnende Herausforderung für einen Regisseur.

Was war dir wichtig zu zeigen?
Ich war zugegebenermaßen etwas überrascht, als ich für dieses Format angefragt wurde. Ich bin Berliner. Vielleicht passte mein Oscar einfach gut zur High Society. Manchmal ist der Blick von außen ja ein spannender. Da bin ich vielleicht sehr nah an der Figur der Maria (Heike Makatsch) in dieser Serie. Aber ich kenne München gut und mag es inzwischen. Für die Details bei den Champagnersorten hatte ich gute Beratung. Ich selbst trinke weiterhin lieber Bier oder inzwischen auch das Münchener Helle.

Welches Bild zeichnet die Serie aus deiner Sicht von der Münchner High Society?
In den ersten vier Folgen der Serie, die ich hier gedreht habe, geht es um sehr unterschiedliche Frauen aus dem „Herzogpark“. Es wird eine Welt gezeigt, die durchaus auch mal politisch unkorrekt sein will. Mit vier starken Frauen und einem Macho alter Schule, der um sein Revier kämpft, auch wenn die Zeiten für einen wie ihn langsam vorbei sind. Gleichzeitig will ich diese Welt auch so zeigen wie sie ist. Eben ein bisschen drüber.

Society-Expertin Patricia Riekel hat als exklusive Beraterin an der Serie mitgewirkt. Inwieweit konntest du von ihren Erfahrungen profitieren?
Klar waren das interessante Einblicke in diese Welt. Ich habe ja auch eine kleine Szene mit ihr gedreht. Aber am Ende war es für mich vor allem die Autorin Annette Simon, die meine Hauptansprechpartnerin für die Drehbücher war. Das war unter extremem Zeitdruck eine tolle Zusammenarbeit. So sollten Regie und Autorin miteinander arbeiten.

Hochkarätige Schauspielerinnen wie Lisa Maria Potthoff, Antje Traue, Felicitas Woll und Heike Makatsch standen vor der Kamera. Wie war der Dreh mit den vier Damen?
Mit guten Schauspielerinnen und Schauspielern zu drehen ist nie kompliziert. Darum sind sie ja gut. Man fordert sich gegenseitig. Und das ist genau das, was Spaß bei unserer Arbeit machen kann und bei dieser Serie gemacht hat.

Wie viel wurde on Location gedreht und wie wurden diese ausgesucht?
Wir haben einige Szenen original im „Herzogpark“ gedreht. Andere in anderen Teilen von München. Mit meinem Szenenbildner Patrick Steve Müller und meinem Kameramann Martin Schlecht haben wir gemeinsam ein Konzept entwickelt, das diesen teilweise sehr fiktiven „Herzogpark“ kreiert. Mir war es wichtig, eine Serie zu konzipieren, die unterhält, die durchaus überhöht, eine eigene Ästhetik hat und die insbesondere den Schauspielerinnen und Schauspielern eine Bühne schafft.