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On Fire – Rot kommt!

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Leidenschaft, Liebe, Feuer und Revolution – die Eigenschaften der Powerfarbe zeigen schon: Dieser Ton fällt auf und ist ein echter Eyecatcher! Rot, das in China sogar als Farbe des Glücks gilt, zieht in all seinen Abstufungen und Facetten die Aufmerksamkeit auf sich – als leuchtendes Signalrot, tiefes Kaminrot, satte Burgund- und Bordeauxnuancen oder dunkles, beinahe in Braun übergehendes Rot. Passenderweise ist auch die Pantone Farbe des Jahres ein eleganter, dunkler Rotton.

Nicht jedes Rot steht jedem Typ

Leuchtendes, gelbstichiges Rot lässt helle Hauttypen beispielsweise schnell zusätzlich erblassen – sie sollten lieber feuriges, kräftiges Rot wählen, besonders bei blondem oder hellbraunem Haar. Blake Lively und Kate Winslet, beide blond und mit hellhäutigem, leicht rosigem Teint, sind nur einige Beispiele der Stars und Sternchen, die regelmäßig auf diesen Look zurückgreifen, um auf dem roten Teppich garantiert im Mittelpunkt zu stehen. Kirschrot, das diese Season schon Donna Karan und Zac Posen für ihre Kollektionen entdeckt haben, steht mit seinem bläulichen Unterton eher kühlen Farbtypen mit blondem Haar, dunkleres Weinrot dagegen passt besonders gut zum dunkelhaarigen Wintertyp. Warmes Tomatenrot tragen am besten brünette Beautys mit gebräunter Haut – dann passen durchaus auch Pinktöne zum Outfit. Auch orangerotes Koralle unterstreicht eine leichte Sommerbräune wunderbar.

Welcher Rotton passt zu mir? Vor allem bei der Wahl des Oberteils sollte man darauf achten, welcher Rotton gut zu Teint und Haarfarbe passt. Feuerrot passt tendenziell besser zu Menschen mit hellem Haar und/oder heller Haut mit gelblichem Unterton. Bei Dunkelhaarigen kann dieser Ton schnell billig wirken, sie sollten eher zu blaustichigem und dunklem Rot greifen. Aber auch hier gilt: Ausnahmen bestätigen die Regel. Wer sich unsicher ist, testet in Ruhe und lässt sich von der besten Freundin helfen. Unser Tipp: Wer es ganz genau wissen möchte, geht zur Farbberatung.

Wie man Rottöne untereinander kombiniert: Kaum eine Farbe hat so viele Facetten: Tomate, Paprika, Chili, Granatapfel, Rost, Karmin, Feuer und viele mehr. Und das Beste daran: Sie dürfen alle miteinander kombiniert werden. Grundsätzlich passen fast alle Rottöne zueinander. In Zeiten von Colour-Blocking darf das dann auf den ersten Blick auch ganz schön knallen. Edel wirken leuchtendes und dunkles Rot in Kombination. Aber auch Pink und Rot vertragen sich außerordentlich gut miteinander. Was die Materialien betrifft, kann wild untereinander gemixt werden – unterschiedliche Texturen sorgen für noch mehr Spannung.

Magisches Marsala: Diese Trendfarbe steht jeder!

Rot ist aus der Fashion nicht mehr wegzudenken – und sie steht dabei nicht nur den Damen, sondern auch modemutigen Herren! Die tiefgründigen Eigenschaften des Trendtons setzen ein elegantes Farbstatement und in Kombination mit zahlreichen anderen Farben wirkungsvolle Akzente.

Dass Marsala den verschiedensten (Farb-)typen steht, zeigen die modemutigen VIPS: Die blonde Blake Lively war eine der Ersten, die ein Gucci-Abendkleid in der damals noch ungewöhnlichen Farbe auf dem Red Carpet präsentierte, das perfekt mit ihrer hübschen Sommerbräune und den filigranen Silberaccessoires harmonierte. Die dunkelhaarige Kate Beckinsale setzte dagegen auf dunkles Gold am Halsausschnitt und entlang ihrer seitlichen Cut-Outs, Halle Berry zeigte wiederum mit ihrer Robe, einer Mischung aus Marsala und knalligem Rot, wie gut auch dunklen Schönheiten die It-Farbe steht.

Den bisher ungewöhnlichsten und modemutigsten Auftritt hatte jedoch Reality-TV-Star Kylie Jenner, die zum glänzenden, fließenden Stoff ihres tief ausgeschnittenen Marsala-Abendkleides nicht nur einen farblich passenden matten Lippenstift kombinierte, sondern auch zarten Goldschmuck, dunklen Nagellack – und nicht zuletzt smaragdgrüne Akzente in den Spitzen ihres schwarzbraunen Haars. Sie stellte damit unter Beweis, dass Marsala neben Schwarz, Weiß, weicherem Grau, Beige und Creme auch hervorragend zu türkisen und blaugrünen Farbschattierungen passt. Ebenso können auch lebhaftere Blautöne sowie Bernstein, Umbra und goldene Gelbtöne damit harmonieren – Mut zur Farbkombination wird hier mit einem absoluten Eyecatcher-Look belohnt!

Red, Red, Red: Das passt zur Powerfarbe

Als All-over-Look ist Rot perfekt für diejenigen, die keine Angst haben, im Mittelpunkt zu stehen. Andere können die Farbe erst einmal sparsamer einsetzen – durchaus auch mit einzelnen Accessoires, die jedes schlichte Outfit frech aufpeppen. Schön dazu: Farblich passender Lippenstift und Nagellack. Zum roten Kleid passen Lippen im gleichen Ton, das Augen-Make-up sollte dann jedoch sehr dezent gehalten werden. Schwarz und Weiß lassen sich mit den meisten Rottönen perfekt kombinieren, dunkles Blau passt beispielsweise zu kühlen, blaustichigen Tönen wie Kirschrot oder Weinrot. Für weniger starke Kontraste eignen sich wiederum Grau-, Creme- und Nudetöne.

Retro-Prinzessinnen für einen Tag

Verliebt, verlobt, verheiratet – getraut wird sich immer. Mal mehr, mal weniger, doch die zunehmende Unbeständigkeit des Zeitgeistes lässt die private Sicherheit immer bedeutender werden. Der Film „The Great Gatsby“, einem 20er-Jahre-Drama mit Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle des reichen, dekadenten Junggesellen, schürt den Trend zu Festen und Mode im Stil der „Golden Twenties“, einem Zeitalter geprägt von Hedonismus und Exzentrik, aber auch von zeitloser Eleganz. Die Roben sind verspielt und verführerisch zugleich, ohne überladen zu wirken: Zeitlose, androgyne Schnitte aus fließender Seide und zarter Spitze sieht man bei Temperly und Marchesa auf dem Laufsteg, kombiniert mit denen für die Epoche typischen Haarbändern aus Blumenspitze, Tüll und Perlenbesatz, die den klassischen Schleier ersetzen und auf märchenhaftes Understatement pochen. Oscar de la Renta und Monique Lhullier dagegen lassen den Prinzessin-für-einen-Tag-Traum mit voluminösen Röcken aus Tülllagen, überzogen mit wunderschönen Blumenstickereien – mal als Bandeau, mal mit opulenten, transparenten Schleifen auf den Schultern – wahr werden. Dazu kombinieren sie abstrakte Volantkreationen und spielen mit Transparenz und Blickdichte – so bekommt der Gang zum Altar einen Hauch Catwalk-Feeling.