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Wie gepflegt sind die Füße eigentlich?

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Bildquelle: Hansaplast

Bildquelle: Hansaplast

Beim Thema Füße scheiden sich die Geister. In schicken High-Heels setzt der eine sie in Szene, in Turnschuhen versteckt sie der andere. Doch ohne Strümpfe zeigen sich die „nackten Tatsachen“

Die Aufmerksamkeit auf die Füße richten
Gehen, laufen, springen oder schleichen – die Fortbewegung zu Fuß sieht bei jedem anders aus und belastet diese ganz unterschiedlich. Die Leistung, die sie dabei erbringen, wird als selbstverständlich hingenommen. Probleme an den Füßen werden solange ignoriert, bis sie nicht mehr zu übersehen sind oder bis sie sich durch Beschwerden und Schmerzen bemerkbar machen. Das fängt bei zu starker Hornhautbildung, Druckstellen und Schwielen an und geht bis zu Fehlstellungen wie Platt-, Senk- oder Spreizfüßen. Mittlerweile klagt ein Drittel aller Erwachsenen über Fußprobleme – also ist es höchste Zeit, die Aufmerksamkeit auf die Füße zu richten und ihnen etwas Gutes zu tun!

Bewegung, die den Füßen gut tut
Als Ausgleich zu den täglichen Belastungen helfen spezielle „Fuß-Work-outs“, um die Fußmuskulatur zu trainieren, zu entlasten und auch zu entspannen. Zusammen mit einem individuell abgestimmten Fuß-Pflege-Programm ergibt das für jedermann das richtige Konzept, um gesunde und schöne Füße zu erhalten.

Tipps für fußgymnastische Übungen von Hansaplast foot expert
Spezielle Fuß-Übungen zielen insbesondere auf die Muskulatur des Quer- und Längsgewölbes ab. Für ein intaktes Quer- und Längsgewölbe des Fußes gibt es muskuläre Spezialisten: Die kurzen Fußsohlenmuskeln geben dem Fußgewölbe Halt und Spannkraft.

Die längs und quer verlaufende, tiefe Ballenmuskulatur bewirkt die Spannung im flachen Vorfuß-Gewölbe und sorgt dort für effektive Stoßdämpfung sowie Impulskraft für das Abstoßen beim Laufen und Springen.

Die folgenden Übungen verbessern die Wahrnehmung und die Beweglichkeit, kräftigen die Fußmuskulatur und geben ein bewusstes „Fußgefühl“. Alle im Stehen ausgeführten Übungen wirken sich zugleich positiv auf das Gleichgewicht und die Standfestigkeit aus. Das Ergebnis: Körperspannung – sichtbar im Stand, am Gang und an der gesamten Körperhaltung.

Fuß-Work-out für zu Hause – in Anlehnung an die Spiraldynamik

Übung 1: Im Stehen oder Sitzen
Die Übung kann im Stehen oder im Sitzen ausgeführt werden. Tuch mit den Zehen greifen und aufheben, dann Zehen lockern und das Tuch fallen lassen – 10 Wiederholungen jeweils mit dem linken und rechten Fuß. Erweiterung der Übung zur Kräftigung von Fuß- und Beinmuskulatur: Tuch mit den Zehen greifen und festhalten. Das Bein so anheben, dass Oberschenkel und Schienbein einen rechten Winkel bilden. Jetzt den Fuß mit dem fest im Griff befi ndlichen Tuch 5 Mal leicht auf und ab bewegen, dann den Fuß aufstellen und die Zehen lockern, 5 Wiederholungen links und rechts.

Übung 2: Im Sitzen
Auf einen Stuhl setzen und beide Füße anheben. Dabei auch bewusst den Bauchnabel einziehen und die Bauchmuskulatur anspannen. Einen kleinen, weichen Ball mit kräftigem Druck zwischen den Fußballen einklemmen, dann den Ball von den Fußballen bis zur Ferse mit beständigem Druck hin und her rollen, ohne dass der Ball hinunterfällt, 5 Mal hin und her rollen, danach die Füße absetzen und ausschütteln. Die Übung 5 Mal wiederholen.

Übung 3: In der Bewegung
Eine oder auch mehrere 1 Euro- oder 2 Euro-Münzen auf den Boden legen. Beim Abrollen und Abstoßen des Fußes das Geldstück mit dem Vorfuß „mitnehmen“. Wie ein „Saugnapf“ soll das Quergewölbe die Münze vom Boden heben. Die Zehen dabei nicht verkrampfen und anziehen! Man kann mehrere Geldstücke im Raum verteilen und diese wie in einem Parcours aufsammeln. Linker und rechter Fuß üben jeweils 10 Mal.

Übung 4: Im Stehen
Beide Füße auf einer Serviette oder Zeitung abstellen. Mit den Zehen des einen Fußes das Papier greifen und langsam zerreißen. Fuß wechseln und wiederholen. Dabei sollten möglichst viele, kleine Papierschnipsel entstehen. Die Übung jeweils 5 Mal links und rechts wiederholen.

Fachlicher Exkurs:
Spiraldynamik – Bewegungskunst natürlichen Ursprungs

Hinter dem Begriff Spiraldynamik verbirgt sich ein Bewegungskonzept, das dem natürlichen Spiralprinzip zu Grunde liegt. Demnach bewegt sich der menschliche Körper in einer dreidimensionalen „Verschraubung“, der sogenannten Helix. Auch das menschliche Erbgut ist als DNA-Doppelhelix im Körper angelegt. Zur Veranschaulichung der Spiraldynamik kann man sich z. B. ein Handtuch vorstellen, das durch entgegengesetzte Drehbewegungen ausgewrungen wird. Nach kurzer Zeit entsteht in der Mitte des Handtuches eine Wölbung. Fährt man fort, drehen sich die Enden S-förmig voneinander weg und die Helix entsteht.

Die spiralförmige Verdrehung ist eine altbewährte Struktur- und Bewegungsform, wie man sie aus der Natur kennt, z. B. als Schneckenhaus, Geweih oder Nabelschnur. Auf diesem natürlichen Prinzip der dreidimensionalen „Verschraubung“ basiert das Bewegungskonzept der Spiraldynamik.

Betrachtet man die Konstruktion des Fußes genauer, wird deutlich, dass auch das Fußgewölbe wie eine Spirale aufgebaut ist, die standfest und beweglich zugleich sein kann. Ist die natürliche Schraubspirale des Fußes beeinträchtigt, kommt es häufig zu Fußproblemen. Übungen aus der Spiraldynamik unterstützen die Füße dabei, die korrekte Drehrichtung wiederzufinden, so dass Muskeln und Gelenke optimal belastet und nicht überstrapaziert werden.

Erst bewegen, dann pflegen
Mindestens genauso wichtig wie das regelmäßige Training der Füße ist die richtige Pflege. Viele Menschen neigen dazu, ihre Füße ausschließlich im Frühling einer intensiven Pflegekur zu unterziehen, um sie dann den Rest des Jahres sträflich zu vernachlässigen. Auch hier ist es sinnvoll, ein neues Gefühl für die eigenen Füße zu entwickeln. Denn kaum ein Körperteil hat sich ein verwöhnendes Pflegeritual mehr verdient.

Ob beim Profi oder zu Hause – das perfekte Fußpflege-Programm beginnt gewöhnlich mit einem Fußbad bei individueller Wohlfühltemperatur, das Wasser sollte aber nicht zu heiß sein! Durch das Bad werden verhornte Hautpartien aufgeweicht und für die anschließende Behandlung optimal vorbereitet. Ein paar Tropfen Rosenöl oder Blütenblätter sorgen für angenehmen Duft.

Im zweiten Schritt kommt ein Fußpeeling zum Einsatz: Eine haselnussgroße Menge 2in1Peeling von Hansaplast foot expert wird in kreisenden Bewegungen auf Ballen und Fersen einmassiert. Raue und verhornte Hautpartien werden durch die enthaltenen Bimssteinpartikel und natürliches Gebirgssalz schonend entfernt. Gleichzeitig sorgt die besonders reichhaltige Formel aus Mandelöl und Urea für ein geschmeidiges Hautgefühl.

Anschließend können die Nägel gekürzt und die Nagelhaut wie bei der Maniküre mit einem Rosenholzstäbchen vorsichtig zurückgeschoben werden. Beim Schneiden der Nägel unbedingt darauf achten, dass diese immer gerade gekürzt werden, um eingewachsene Nägel zu vermeiden.

Zum Abschluss sehnen sich die Füße nach einer intensiven Feuchtigkeitscreme. Gerade an Fersen und Ballen zeigt sich die Haut häufig trocken und schuppig. Hier hilft die neue Regenerierende Fußcreme von Hansaplast foot expert mit dem körpereigenen Wirkstoff Urea. Dieser ist ein natürlicher Feuchthaltefaktor der Haut und hält sie geschmeidig und elastisch. Die intensiv pflegende Formel der Regenerierenden Fußcreme enthält 10% Urea, reduziert trockene, raue Haut, stärkt ihre Schutzfunktion und spendet nachhaltig Feuchtigkeit.

Die Creme wird mit kreisenden Bewegungen aufgetragen – verbunden mit einer ausgiebigen Fußmassage kann das nach einem langen und stressigen Tag eine wahre Wohltat für Körper und Seele sein.

Wer dauerhaft schöne und gesunde Füße haben möchte, sollte die oben genannten Pflegeschritte regelmäßig zu einem kleinen Verwöhnritual werden lassen und sich ganz bewusst für ein neues „Fußfeeling“ entscheiden – für mehr Gesundheit und Wohlbefinden.

Autsch – eine Blase am Fuß!
Gut trainierte und schön gepflegte Füße und trotzdem eine Blase gelaufen? Das kann passieren. Die häufigste Ursache sind Schuhe, die nicht richtig passen oder an ungewohnten Stellen reiben, vor allem wenn es wärmer wird und man das erste Mal wieder barfuß in die Schuhe schlüpft. Auch Strümpfe, die in Schuhen verrutschen, können schnell Blasen verursachen. In so einem Fall lohnt es sich, ein Blasen-Pflaster zur Hand zu haben. Dieses lindert sofort den Druckschmerz und schützt die betroffene Stelle vor Schmutz, Bakterien und weiterer Belastung. Das SOS Blasen-Pflaster von Hansaplast fördert dank Hydrokolloid-Technologie (Gelbildung) zusätzlich die Heilung von Blasen. Auch wenn das SOS-Pflaster durch seine extrastarke Klebkraft gleich mehrere Tage hält: Spätestens zu Hause sollte den strapazierten Füßen eine Erholungspause gegönnt werden.

„Ich schaue Ihnen auf die Füße…“
– drei Fragen an die Fußpfl ege-Expertin Anke Niederau aus Düsseldorf –

Wie erkennt man ein Fußleiden?
Es gibt eine Vielzahl von Fußerkrankungen, die völlig unterschiedliche Symptome aufweisen. Daher ist als erster Schritt eine genaue Diagnose besonders wichtig. Bei starken Symptomen wie akuten Schmerzen oder auffälligen Verfärbungen der Haut sollte umgehend ärztlicher Rat hinzugezogen werden. Die Beschwerden reichen von Haut- und Nagelproblemen wie Warzen, Hühneraugen oder Pilzinfektionen über Fehlstellungen wie Spreiz- oder Senkfuß bis hin zu Gefäßverschluss oder Venenthrombose. Je nach Erkrankung können Bewegungsmangel, aber auch Überlastung und falsches Schuhwerk mit verantwortlich sein.

Können Fußprobleme mit Hilfe von Fußübungen wie aus der Spiraldynamik gelindert werden?
Viele Fußbeschwerden können durch gezieltes Training und eine Umstellung der Lebensgewohnheiten gelindert werden. Wie bei jedem Bewegungskonzept ist es auch bei den Übungen der Spiraldynamik wichtig, dass sie regelmäßig durchgeführt werden. Die Spiraldynamik folgt dabei einem Prinzip, das simpel und effektiv zugleich ist und sich problemlos jeden Tag umsetzen lässt. Anfangs liegt der Schwerpunkt auf der Wahrnehmung – mit dem Ziel, ein neues Bewusstsein für die eigenen Füße zu entwickeln. Anschließend startet man mit dem neu erworbenen „Fußgefühl“ in die Bewegungs- und Kräftigungsübungen, deren Variationen, wie z. B. das dynamische Stehen, sich spielend in den Alltag integrieren lassen.

Kann Prävention einen Beitrag zur Fußgesundheit eisten?
Auf jeden Fall. Denn auch bei den Füßen gilt: Vorbeugen ist die beste Medizin. Wer seinen Füßen bewusst Aufmerksamkeit schenkt, sie gut pflegt und trainiert, wird vermutlich auch im hohen Alter noch gut zu Fuß sein. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, Warnsignale des Körpers ernst zu nehmen und Fußprobleme nicht einfach zu ignorieren.